Wenn Sie diesen Artikel lesen, interessieren Sie sich wahrscheinlich für den bewussten Einsatz von Cannabis zu therapeutischen Zwecken. Immer mehr Menschen entdecken CBD als natürliche Unterstützung bei verschiedenen Beschwerden wie anhaltendem Stress, Angstzuständen, Muskel- oder Entzündungsschmerzen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass nicht alle Cannabinoide gleich sind: Einige, wie CBD, haben therapeutisches Potenzial ohne psychoaktive Wirkung, während andere, wie THC, die mentale Wahrnehmung verändern können.
In diesem Artikel erfahren Sie alles Wesentliche über die zwei bekanntesten Verbindungen der Cannabispflanze: CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol). Wir beleuchten ihre Eigenschaften, Unterschiede, Wirkungen und rechtliche Aspekte.
Was ist THC und wo kommt es vor?
THC, wissenschaftlich Tetrahydrocannabinol, genauer gesagt Δ9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC), ist die wichtigste psychoaktive Verbindung in der Cannabispflanze. Die chemische Formel lautet C₂₁H₃₀O₂ (21 Kohlenstoff-, 30 Wasserstoff- und 2 Sauerstoffatome in einer spezifischen Molekülstruktur).
Diese Struktur interagiert direkt mit dem zentralen Nervensystem, bindet sich an Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn und löst Effekte wie Euphorie, veränderte Zeitwahrnehmung und gesteigerten Appetit aus.
THC existiert in verschiedenen Isomeren, also Molekülen mit gleicher Formel, aber unterschiedlicher Struktur. Das bekannteste ist (−)-trans-Δ9-THC, das auch synthetisch als Arzneimittel Dronabinol hergestellt wird.
Medizinisch wird THC z. B. bei chronischen Schmerzen, chemotherapiebedingter Übelkeit und erhöhtem Augeninnendruck beim Glaukom eingesetzt. Zu den synthetischen THC-Derivaten gehört Nabilon, das erste von der FDA zugelassene Cannabinoid-Medikament.
Auch CBD ist ein Isomer von THC – jedoch ohne psychoaktive Wirkung.
Wegen möglicher Nebenwirkungen wie Angstzuständen, Paranoia oder Abhängigkeit unterliegt THC in vielen Ländern strengen gesetzlichen Vorschriften.
Was ist Haschisch?
Haschisch ist eine der konzentriertesten Formen von THC und wird oft außerhalb medizinischer Kontexte konsumiert. Der Begriff stammt vom arabischen „hashīsh“ – „Kraut“.
Haschisch enthält über 120 Verbindungen, insbesondere THC und CBD. Seine Wirkung ist meist euphorisierend, entspannend, kann aber auch Angst, Paranoia und Konzentrationsprobleme hervorrufen.
Es wird aus den Trichomen, winzigen Harzdrüsen auf Blättern und Blüten der Pflanze gewonnen. Diese werden gesammelt und zu festen Blöcken gepresst, die je nach Sorte und Herstellungsmethode unterschiedliche Farben annehmen.
Der Konsum von Haschisch ist in vielen Ländern, darunter Italien, illegal.
Nutzen und Risiken von THC
THC und CBD können medizinisch viele positive Effekte zeigen:
- Schmerzlinderung: Beide wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd, besonders bei chronischen Schmerzen.
- Bekämpfung von Übelkeit und Erbrechen, z. B. bei Chemotherapie.
- Unterstützung bei Angst, Stress und Schlafstörungen durch entspannende Effekte.
Einsatzbereiche unter ärztlicher Kontrolle:
- bei Krebstherapien zur Linderung von Schmerzen und Übelkeit
- zur Verstärkung krampflösender Medikamente bei Magen-Darm-Erkrankungen
- zur Drucksenkung beim Glaukom
Risiken:
- Kurzfristig: Angstzustände, Gedächtnisprobleme, Paranoia
- Langfristig: Abhängigkeit, psychiatrische Störungen (z. B. Depression, Psychose), kognitive Beeinträchtigungen
Deshalb darf medizinisches THC nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.
Warum macht THC „high“?
THC bindet sich an:
- CB1-Rezeptoren im Gehirn → beeinflusst Stimmung, Gedächtnis, Appetit
- CB2-Rezeptoren im Immunsystem → beeinflusst Entzündungsreaktionen
Als partieller Agonist verändert THC die neuronale Signalübertragung → Euphorie, Entspannung, veränderte Sinneswahrnehmung
Individuelle Reaktionen hängen ab von:
- THC-Menge
- persönlicher Toleranz
- körperlicher und psychischer Verfassung
Die Wirkung tritt schnell ein und kann mehrere Stunden anhalten. Ein häufiger Konsum kann zu Abhängigkeit und psychischen Störungen führen. Manche Cannabissorten wurden gezielt mit niedrigem THC-Gehalt gezüchtet.
CBD vs. THC: Unterschiede und Eigenschaften
Beide sind Haupt-Cannabinoide – mit grundlegenden Unterschieden:
- THC wirkt psychoaktiv, bindet direkt an CB1-Rezeptoren
- CBD wirkt nicht psychoaktiv, moduliert indirekt das Endocannabinoid-System:
- verstärkt körpereigene Endocannabinoide
- interagiert mit Serotonin- und GABA-Rezeptoren
- reduziert Angst und Stress, hebt die Stimmung
Anwendungsunterschiede:
- THC: nur unter ärztlicher Aufsicht, bei genau dosierten Anwendungen
- CBD: hohe Verträglichkeit, auch für dauerhafte Anwendungen geeignet
Beide haben medizinisches Potenzial – unterscheiden sich aber in Sicherheit und Wirkung.
THC im Körper: Dauer und Nachweisbarkeit
THC kann lange im Körper verbleiben, auch nach dem Abklingen der Wirkung.
Abhängig von:
- Konsummenge und -häufigkeit
- Stoffwechsel
- Körperfettanteil
- Konsumform (Rauchen, orale Einnahme)
Es wird im Fettgewebe gespeichert → langsame Freisetzung → Nachweis auch Tage oder Wochen später
THC in Speichel, Blut und Urin
- Speichel: nach wenigen Minuten nachweisbar, 6–8 Std. lang, gelegentlich bis 24 Std.
- Blut: bei Gelegenheitskonsumenten 12–24 Std., bei Dauergebrauch 2–7 Tage
- Urin: am längsten – bis zu 3–4 Tage (gelegentlicher Konsum), 10–30 Tage (regelmäßiger Konsum)
Bedeutung für Drogentests und Straßenverkehr
Tests erfassen THC unabhängig vom aktuellen Zustand → mögliches Risiko für rechtliche Konsequenzen, z. B. bei Verkehrskontrollen.
Daher wichtig: Nach THC-Konsum genügend Zeit verstreichen lassen.
Therapeutische Nutzer sollten ihren Arzt konsultieren und über geltende Gesetze informiert sein.
THC-Rechtslage in Italien und international
Die Gesetzgebung variiert stark:
- Legal für medizinische und/oder Freizeitnutzung in: Kanada, Uruguay, einigen US-Staaten
- Streng reguliert oder verboten in vielen anderen Ländern
Italien und Europa
- Italien: Industriehanf < 0,2 % THC legal (bis max. 0,6 % bei Toleranzgrenze), laut Gesetz 242/2016
- Europa: Meist 0,2 %-Grenze, manche Länder wie Deutschland oder Frankreich mit flexibleren Regelungen
Selbst bei niedrigem THC-Gehalt gelten strenge Vorgaben zu Etikettierung und Rückverfolgbarkeit.
H3 – Gesetzesänderungen 2025
Durch die neue italienische Straßenverkehrsordnung von 2025 hat die Debatte erneut an Fahrt angenommen und zu Änderungen geführt:
- Vorschläge zur klareren Trennung zwischen medizinischem und Freizeitgebrauch
- Therapeutisches Cannabis bleibt rezeptpflichtig
- Kontrollen im Handel werden verschärft
Produzenten und Konsumenten müssen rechtlich auf dem neuesten Stand bleiben.
THC-haltige Produkte von Eusphera (legal)
Eusphera bietet THC-konforme Produkte (< 0,2 %) – ohne psychoaktive Wirkung.
Beispiele:
- EU4DOL PLUS: Natürliche Hilfe bei Arthrose/Arthritis, wirkt entzündungshemmend
- HEMP EXTRACT 20 %: Unterstützt bei Angst, Panikattacken, Depression
Alle Produkte basieren auf legalem EU-Hanf, werden in Italien produziert und sind nach HACCP, ISO und GMP zertifiziert. Sie enthalten organische Rohstoffe und werden in unabhängigen Labors getestet.
Hinweis: Immer Rücksprache mit dem Arzt, insbesondere bei paralleler Medikamenteneinnahme.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu THC
Frage: Was ist der Unterschied zwischen Cannabis, CBD und THC? Antwort: THC (Δ 9-Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind zwei Cannabinoide, die von der Cannabispflanze produziert werden. Der Hauptunterschied besteht darin, dass THC psychoaktiv ist und berauschende Wirkungen haben kann, während CBD diesen Effekt nicht hat. Der THC- und CBD-Gehalt variiert je nach Cannabissorte.
Frage: Wo kommt THC vor? Antwort: THC (Tetrahydrocannabinol) befindet sich hauptsächlich in den Blüten und Blütenständen der Cannabispflanze, insbesondere in den Harzdrüsen, den sogenannten Trichomen. Der Gehalt hängt von der Sorte und Anbaumethode ab. THC ist die Hauptsubstanz, die für die psychoaktiven Effekte verantwortlich ist.
Frage: Was ist Cannabis?
Antwort: Cannabis ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten für medizinische, freizeitliche und industrielle Zwecke verwendet wird. Sie enthält Wirkstoffe wie THC und CBD, die das Nervensystem beeinflussen.
Frage: Was ist der Wirkstoff in Marihuana?
Antwort: Der Hauptwirkstoff in Marihuana ist THC (Tetrahydrocannabinol), eine psychoaktive Substanz, die auf das zentrale Nervensystem wirkt. Marihuana enthält auch andere Cannabinoide wie CBD (Cannabidiol), das nicht psychoaktiv ist, aber entspannende und therapeutische Wirkungen hat.
Frage: Wie viel THC ist in Haschisch enthalten?
Antwort: Haschisch ist ein harzhaltiges Produkt, das aus den Blütenständen der Cannabispflanze gewonnen wird. Der THC-Gehalt im Haschisch kann stark variieren, je nach Pflanzensorte, Herstellungsmethode und weiteren Faktoren, liegt jedoch in der Regel höher als bei Industriehanf.
Frage: Wie beeinflusst THC die motorischen Funktionen?
Antwort: THC wirkt auf die CB1-Rezeptoren im Hypothalamus und Hippocampus und verändert dadurch die Raum-Zeit-Wahrnehmung sowie die motorischen Fähigkeiten. Es kann kognitive Prozesse und die Koordination beeinflussen.
Frage: Welche Wirkung hat THC auf das Blut?
Antwort: THC kann im Blut nachgewiesen werden, je nach konsumierter Menge und Häufigkeit. Es kann kardiovaskuläre Effekte verursachen, z. B. eine Erhöhung von Herzfrequenz und Blutdruck.
Frage: Welche Wirkung hat THC auf das Nervensystem?
Antwort: THC wirkt auf die CB1-Rezeptoren in den Neuronen des Gehirns, was zur Freisetzung von Dopamin führt und die typischen Wirkungen von THC auslöst. Dazu gehören Stimmungsschwankungen, Wahrnehmungsveränderungen und Probleme beim Denken und Problemlösen.
Frage: Welche möglichen Effekte hat der Konsum von THC-haltigem Cannabis?
Antwort: Neben der berauschenden Wirkung kann der Konsum von THC-haltigem Cannabis Effekte wie Mundtrockenheit, veränderten Appetit, Paranoia, Müdigkeit und kurzfristige Gedächtnisstörungen verursachen.
Frage: Was ist der Unterschied zwischen THC und anderen Cannabinoiden?
Antwort: THC ist eines von vielen Cannabinoiden in der Cannabispflanze. Im Gegensatz zu anderen Cannabinoiden ist THC psychoaktiv – es beeinflusst die Wahrnehmung und kognitive Prozesse. Andere Cannabinoide wie CBD oder CBN haben diese Eigenschaften nicht.
Frage: Ist es legal, Cannabis mit einem THC-Gehalt unterhalb der gesetzlichen Grenze zu besitzen?
Antwort: Das Gesetz variiert von Land zu Land. In manchen Ländern ist Cannabis mit einem THC-Gehalt unter dem gesetzlichen Grenzwert (z. B. unter 0,2 % oder 0,3 %) legal, in anderen nicht. Es ist ratsam, sich über die lokale Gesetzgebung zu informieren.
Frage: Kann THC in medizinisch verordneten Dosen schädlich sein?
Antwort: Medizinisches Cannabis wird in der Regel sorgfältig dosiert und verordnet, um Nebenwirkungen zu minimieren. Wie bei jedem Medikament gibt es jedoch Risiken und Nebenwirkungen, z. B. Beeinträchtigung der Koordination oder mögliche Langzeitschäden. Eine ärztliche Beratung vor Beginn der Anwendung ist unbedingt notwendig.
Antwort: Studien deuten darauf hin, dass THC verschiedene therapeutische Eigenschaften haben kann. Es kann Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie-Patienten lindern, den Appetit bei HIV/AIDS-Patienten steigern und Symptome wie Schmerzen und Muskelkrämpfe bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder dem Tourette-Syndrom mindern