Die Stimmung ist ein anhaltender emotionaler Zustand, beeinflusst von biologischen, psychologischen und umweltbedingten Faktoren. Es ist normal, emotionale Schwankungen zu erleben – doch wenn diese intensiv, langanhaltend und so stark werden, dass sie den Alltag beeinträchtigen, spricht man von Stimmungsstörungen.
Aber welche Störungen zählen dazu? Diese psychophysische Kondition umfasst Erkrankungen wie Depression und Bipolare Störung. Sie können mit neurochemischen Ungleichgewichten, Stressereignissen oder genetischer Veranlagung zusammenhängen. Typische Symptome sind tiefe Traurigkeit oder das Gegenteil, übermäßige Euphorie, begleitet von Müdigkeit, Unruhe, Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, deutlichen Gewichtsschwankungen, Libidoverlust, Brustenge, Herzrasen oder Verdauungsproblemen.
Solche Symptome beeinträchtigen soziale Beziehungen und können, wenn sie unbehandelt bleiben, die Funktion der Hirnkreisläufe negativ beeinflussen. In den folgenden Abschnitten betrachten wir Ursachen, natürliche Strategien zur Bewältigung von Stimmungsstörungen und die Vorteile von CBD als unterstützende Therapie.
Stimmungsstörungen: Ursachen, Klassifikation und Typen
Die Ursachen von Stimmungsstörungen sind vielfältig und variieren von Person zu Person. Oft handelt es sich um eine Reaktion von Körper und Geist auf belastende Ereignisse: nicht erreichte Ziele, Verlust eines geliebten Menschen, familiäre Trennung und vieles mehr.
Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Hauptformen von Stimmungsstörungen:
- Depression: gekennzeichnet durch eine Absenkung der Stimmung, übermäßige Traurigkeit und Erschöpfung.
- Bipolare Störung: Wechsel zwischen Phasen von Ruhe und Euphorie, die schwere Persönlichkeitsprobleme und Schwierigkeiten in sozialen Interaktionen verursachen können.
Stimmungsstörungen: Symptome und Auswirkungen auf den Alltag
Die Hauptsymptome von Stimmungsstörungen umfassen:
- Müdigkeit
- Schlaflosigkeit oder Hypersomnie
- Gewichtsschwankungen (Zu- oder Abnahme)
- Libidoverlust
- Unruhe
- Antriebslosigkeit
- starrer Blick
- Brustenge
- Tachykardie
- Verdauungsbeschwerden
Diese Symptome beeinträchtigen Beziehungen und die Produktivität und können langfristig die Gehirnfunktion verändern.
Stimmung verbessern: Natürliche Mittel und Strategien
Hier einige wissenschaftlich gestützte Strategien, um die Stimmung auf natürliche Weise zu heben und emotionales Wohlbefinden zu fördern:
- Regelmäßige körperliche Aktivität
Sport oder auch tägliche Spaziergänge fördern die Produktion von Serotonin, Dopamin und Endorphinen, den „Glückshormonen“, die die Stimmung verbessern, Angst reduzieren und die Stressresistenz erhöhen. Auch Yoga oder Pilates kombiniert mit Ausdauertraining können erhebliche Vorteile bringen. - Natürliches Licht
Tägliche Sonnenexposition, idealerweise am Morgen, fördert die Serotonin- und Vitamin-D-Synthese, reguliert den zirkadianen Rhythmus und reduziert das Risiko einer saisonalen Depression (SAD). Schon 20–30 Minuten Tageslicht können spürbare Effekte haben. - Ausgewogene Ernährung
Eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischem Obst und Gemüse für Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren (Leinsamen, Nüsse, fetter Fisch) für die neuronale Funktion, Tryptophan (Cashews, Hülsenfrüchte) als Vorläufer von Serotonin, B-Vitamine für die Neurotransmittersynthese und Vitamin D für das psychische Wohlbefinden. - Adaptogene Pflanzen, Nahrungsergänzungsmittel und CBD
- Adaptogene: Johanniskraut (leichte antidepressive Wirkung), Rosenwurz (Stressresistenz, mentale Ermüdung), Safran (stimmungsaufhellend), Kamille, Melisse, Lavendel und Ginseng (beruhigend, angstlösend).
- Nahrungsergänzungsmittel: Omega-3, Magnesium, B- und D-Vitamine, Ashwagandha.
- CBD (Cannabidiol): Vorstudien deuten darauf hin, dass CBD das Endocannabinoid-System moduliert und mit Serotoninrezeptoren interagiert, wodurch Angst und depressive Symptome reduziert werden können. Erhältlich als Öl, Kapseln oder Tee.
- Entspannungs- und Meditationstechniken
Achtsamkeitsmeditation, tiefe Atmung, Autogenes Training – alle fördern Stressabbau, emotionale Klarheit und innere Ruhe. - Schlafqualität
Erholsamer Schlaf ist entscheidend: Schlafmangel stört die Serotoninregulation und verschlimmert depressive oder Angstsymptome. Eine Abendroutine und regelmäßige Schlafzeiten sind essenziell. - Alltagsroutinen und Zeitmanagement
Klare Gewohnheiten, ausgewogene Tagesplanung und erfüllende Aktivitäten (Hobbys, soziale Kontakte, Ehrenamt) fördern eine stabile, positive Stimmung.
Vorteile von CBD bei Stimmungsstörungen
CBD steht zunehmend im Fokus als mögliche Unterstützung bei Stimmungsstörungen, auch wenn noch hochwertige klinische Studien fehlen.
Präklinische Untersuchungen zeigen, dass CBD anxiolytische und antidepressive Wirkungen haben kann. Es wirkt über mehrere Mechanismen:
- Aktivierung von Serotonin-Rezeptoren (5-HT₁A) → fördert emotionales Wohlbefinden
- Modulation des Endocannabinoid-Systems → unterstützt das Gleichgewicht des Gehirns (Homöostase)
- Förderung der Neurogenese im Hippocampus → wichtig für Gedächtnis und Emotionen
Klinische Studien (noch begrenzt auf Vorstudien) deuten auf eine Reduktion von Angst, Schlaflosigkeit und Unruhe hin. In einer Fallserie berichteten 80 % der Teilnehmer über weniger Angst nach 1 Monat CBD-Einnahme, 65 % über besseren Schlaf.
Anwendung und empfohlene Dosierungen von CBD bei Stimmungsstörungen
Empfohlen wird, mit niedriger Dosis zu beginnen (5–10 mg/Tag, sublingual). Nach dem Prinzip „start low, go slow“ kann die Dosis schrittweise auf 20–40 mg/Tag erhöht werden.
Wichtig: Immer vorher Rücksprache mit einem Arzt halten, insbesondere bei paralleler Medikamenteneinnahme oder bestehenden Erkrankungen.
Sicherheit, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von CBD
CBD gilt als gut verträglich. Leichte Nebenwirkungen sind:
- Müdigkeit
- Mundtrockenheit
- Übelkeit
- Appetitveränderungen
- Magen-Darm-Beschwerden
Hohe Dosen oder Langzeitanwendung können die Leberfunktion oder den Stoffwechsel bestimmter Medikamente beeinflussen. Daher ist ärztliche Beratung essenziell, besonders bei Antidepressiva, Antikoagulanzien oder Immunsuppressiva.
Welche CBD-Produkte bei Stimmungsstörungen wählen?
Empfohlen sind zertifizierte CBD-Produkte mit unabhängiger Laboranalyse (Reinheit, keine Kontaminanten, korrekte Kennzeichnung).
- Full Spectrum-Produkte: enthalten Cannabinoide, Terpene und Flavonoide → Entourage-Effekt
- Broad Spectrum-Produkte: ähnlich, aber ohne THC → ideal, wenn THC komplett vermieden werden soll.
Die Konzentration (mg/ml) muss klar angegeben sein, wie bei den CBD-Ölen von Eusphera.
Gängige Formen: Öl (sublingual), Kapseln, Pulverextrakte, Tees. Für Stimmungsstörungen wird sublinguale Einnahme bevorzugt (höhere Bioverfügbarkeit).
Wann man einen Spezialisten aufsuchen sollte
Wenn Symptome länger als 2 Wochen anhalten, sich verschlimmern oder den Alltag stark beeinträchtigen, sollte unbedingt ein Psychologe oder Psychiater aufgesucht werden
FAQ – Häufige Fragen zur Anwendung von CBD bei Stimmungsstörungen
- Kann CBD das Endocannabinoid-System modulieren und die Stimmung beeinflussen?
Ja, CBD unterstützt das ECS, reguliert Anandamid und andere Endocannabinoide und kann so zur emotionalen Stabilität beitragen. - Gibt es wissenschaftliche Belege für CBD bei Angst und Depression?
Erste Studien deuten auf angstlösende und antidepressive Wirkungen hin, vor allem über Serotonin-Rezeptoren und das ECS. Weitere klinische Studien sind jedoch erforderlich. - Wie lange dauert es, bis CBD auf die Stimmung wirkt?
Dies ist von Person zu Person verschieden: Einige spüren Effekte nach Tagen, andere erst nach Wochen regelmäßiger Einnahme. - Macht CBD abhängig?
Nein. CBD ist, im Gegensatz zu THC, nicht psychoaktiv und macht nicht abhängig. - Kann CBD täglich eingenommen werden?
Ja, meist wird es gut vertragen bei niedrigen bis mittleren Dosen, jedoch immer unter ärztlicher Begleitung. - Hilft CBD auch bei leichter Angst oder Depression?
Ja, Studien deuten auf mögliche Vorteile hin, besonders in Kombination mit anderen natürlichen Mitteln und Psychotherapie. - Kann CBD mit anderen natürlichen Heilmitteln kombiniert werden?
In der Regel ja (z. B. Omega-3, Ashwagandha, Melisse). Dennoch sollte wegen möglicher Wechselwirkungen immer ärztlicher Rat eingeholt werden.