Trennungsangst beim Hund: Wie Sie Ihrem vierbeinigen Freund mit natürlichen Heilmitteln helfen können

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    Wenn Ihr Hund dazu neigt, Schuhe anzuknabbern oder unaufhörlich zu bellen, wenn Sie ihn allein lassen, könnten Sie es mit Trennungsangst zu tun haben. Sie ist häufiger, als man denkt, und kann leider zu destruktivem Verhalten, Lautäußerungen und körperlichen Symptomen führen. Im Gegensatz zu anderen Stressformen steht die Trennungsangst beim Hund in direktem Zusammenhang mit der Abwesenheit des Besitzers und der Wahrnehmung, „zurückgelassen“ zu werden oder in einem als unsicher empfundenen Umfeld alleine zu sein.
    Laut dem Merck Veterinary Manual, zitiert auf der Website des American Kennel Club (AKC), zeigen etwa 14 % der Hunde mindestens einmal im Leben Symptome von Trennungsangst, mit höherer Häufigkeit bei besonders familienbezogenen und anhänglichen Rassen.

    Welche möglichen Ursachen hat die Trennungsangst beim Hund?


    Trennungsangst ist eine komplexe Störung, die durch Umweltfaktoren, vergangene Erfahrungen und individuelle Veranlagung beeinflusst werden kann. Die Ursachen zu kennen, ist entscheidend, um einen gezielten Präventions- oder Behandlungsweg einzuleiten.
    Häufig tritt Angst nach plötzlichen Veränderungen der Routine oder in Situationen auf, die Unsicherheit erzeugen. In anderen Fällen ist sie die Folge einer fehlenden Gewöhnung an das Alleinsein bereits in den ersten Lebensmonaten.

    Im Folgenden sehen wir Beispiele für Situationen, die Trennungsangst beim Hund auslösen können.
    Rückkehr zur Arbeit nach einer Phase im Homeoffice
    Während Homeoffice oder Urlaub gewöhnt sich der Hund an die ständige Anwesenheit des Besitzers. Die plötzliche Rückkehr in den Arbeitsalltag kann ein starkes Gefühl von Leere und Unsicherheit auslösen und zu typischen Verhaltensweisen der Trennungsangst beim erwachsenen Hund führen.
    Ende der Sommer- oder Weihnachtsferien
    Festzeiten sind oft von viel Aufmerksamkeit und gemeinsam verbrachter Zeit geprägt. Das abrupte Ende dieser Gewohnheiten kann den Hund verunsichern und das Risiko einer Trennungsangst nach den Ferien erhöhen.
    Umzug in eine neue Umgebung
    Eine neue Wohnsituation bringt unbekannte Gerüche, Geräusche und Räume mit sich. Die Abwesenheit des Besitzers in einer Umgebung, die noch nicht als „sicher“ wahrgenommen wird, kann das Stressniveau erhöhen und das Auftreten von Angst begünstigen.
    Zuzug oder Weggang eines Familienmitglieds
    Eine Veränderung in der Familienkonstellation, wie die Geburt eines Kindes oder der Auszug eines Angehörigen, kann das emotionale Gleichgewicht des Hundes stark beeinträchtigen. In solchen Fällen verknüpft sich die Trennungsangst mit Dynamiken von Eifersucht oder Verlust.
    Fehlende Sozialisierung als Welpe
    Hunde, die in den ersten Lebensmonaten nicht schrittweise an kurze Phasen des Alleinseins gewöhnt werden, entwickeln oft eine sehr geringe Toleranz gegenüber Trennung.
    Genetische Veranlagung und Charakterzüge
    Einige Rassen, wie Labrador, Border Collie, Cavalier King Charles Spaniel und Deutscher Schäferhund, sind besonders familienbezogen und neigen stärker dazu, unter Einsamkeit zu leiden.

    Typische Symptome und Verhaltensweisen bei Hunden mit Trennungsangst


    Das frühzeitige Erkennen von Symptomen der Trennungsangst ist entscheidend, um rechtzeitig einzugreifen und Stress sowie Unbehagen zu verringern. Die Anzeichen können von mild bis schwer variieren. Hier die wichtigsten:

    1. Destruktives Verhalten
      Hunde mit Trennungsangst zeigen häufig destruktive Verhaltensweisen, um Stress zu lindern oder sich „wieder mit dem Besitzer zu vereinen“. Sie können z. B. Möbel, Schuhe oder Türen anknabbern oder zerkratzen bzw. unaufhörlich bellen oder jaulen.
    2. Körperliche Stressanzeichen
      Neben offensichtlichen Verhaltensweisen äußert sich Trennungsangst auch in körperlichen Symptomen wie übermäßigem Speichelfluss mit Sabbern und ständigem Lecken, Hyperventilation oder angestrengter Atmung sowie Zittern oder Muskelzuckungen.
    3. Vermeidungsverhalten
      Manche Hunde reagieren auf Trennungsangst, indem sie sich isolieren, verstecken, Interaktionen, die sie normalerweise mögen, vermeiden oder das Futter verweigern, wenn sie allein sind.
    4. Unkontrollierter Harn- oder Kotabsatz
      Ein häufiges Symptom, besonders bei erwachsenen Hunden, ist das Urinieren oder Kotabsetzen im Haus, obwohl sie eigentlich stubenrein sind. Dieses Verhalten ist kein „Ungehorsam“, sondern ein direktes Zeichen von Angst und Stress.

    Praktische Tipps bei Trennungsangst beim Hund


    Verwenden Sie eine Webcam, um das Verhalten Ihres Hundes in den ersten Minuten nach Ihrem Weggang zu beobachten. Notieren Sie Häufigkeit und Intensität der Symptome: Diese Informationen sind für die verhaltenstherapeutische tierärztliche Beurteilung und die Planung eines gezielten Interventionswegs sehr wertvoll.
    Vermeiden Sie körperliche oder verbale Strafen, da sie das Stressniveau erhöhen und die Situation verschlimmern.

    Trennungsangst beim Hund und natürliche Heilmittel zur Bewältigung


    Die Trennungsangst des Hundes mit natürlichen Mitteln anzugehen, kann sowohl bei Welpen als auch bei erwachsenen Hunden wirksam sein, da es hilft, Stress zu reduzieren und das emotionale Wohlbefinden zu verbessern. Hier einige praktische Strategien, gestützt durch Evidenz und tierärztliche Empfehlungen.

    1. Körperliche Bewegung und geistige Stimulation
      Körperliche Aktivität ist eines der wirksamsten natürlichen Mittel gegen Trennungsangst, denn ein ausgelasteter Hund ist oft gelassener und weniger anfällig für problematische Verhaltensweisen. Längere, anregende Spaziergänge von mindestens 30-60 Minuten vor Ihrer Abwesenheit helfen, überschüssige Energie abzubauen und Stress zu reduzieren. Auch Nasenarbeit, z. B. das Verstecken von Snacks oder kleinen Spielsachen im Haus oder Garten, fördert die Konzentration und fordert den Hund mental.
    2. Vorhersehbare Routinen und schrittweise Trennung
      Hunde reagieren positiv auf konsistente, vorhersehbare Routinen, die ihnen Sicherheit geben, auch wenn der Besitzer nicht da ist. Es empfiehlt sich, mit kurzen Trennungsphasen zu beginnen – wenige Minuten – und die Dauer allmählich zu steigern, damit der Hund sich ohne Panik daran gewöhnen kann. Feste Zeiten für Mahlzeiten und Spaziergänge verringern Ungewissheit und schaffen eine beruhigende Tagesstruktur, die das emotionale Wohlbefinden unterstützt.
    3. Pflanzliche Heilmittel
      Einige natürliche Heilpflanzen können ängstliche Hunde beruhigen, ohne bei sachgemäßer Anwendung nennenswerte Nebenwirkungen zu verursachen. Kamille besitzt beruhigende, entspannende Eigenschaften und ist besonders bei leichtem Stress hilfreich. Baldrian fördert körperliche und mentale Entspannung und kann bei moderater Angst wirksam sein. Auch Bachblüten gegen Trennungsangst sind ein sanftes, sicheres Mittel, geeignet zur Reduktion leichten Stresses und auch für Welpen passend.
      Konsultieren Sie vor der Gabe pflanzlicher Mittel stets den Tierarzt.
    4. CBD als natürliches Mittel gegen Angst beim Hund
      CBD für Hunde etabliert sich als vielversprechende natürliche Option, um Stress zu bewältigen und das emotionale Gleichgewicht zu verbessern, da es den Cortisolspiegel senken und bei ängstlichem Verhalten beruhigen kann.

     CBD als natürliches Mittel gegen Angst beim erwachsenen Hund


    CBD (Cannabidiol) entwickelt sich zu einer vielversprechenden natürlichen Option zur Behandlung von Trennungsangst bei erwachsenen Hunden.
    Mehrere wissenschaftliche Studien haben seine Vorteile bei der Stressreduktion und der Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens von Tieren aufgezeigt.
    Beispiel: Eine in Frontiers in Veterinary Science veröffentlichte Untersuchung zeigte, dass eine Einzeldosis CBD von 4 mg/kg Körpergewicht ängstliches Verhalten bei Hunden während der Trennung vom Besitzer signifikant reduzieren kann – einhergehend mit niedrigerem Cortisol sowie weniger Lautäußerungen und Unruhe.
    • Eine weitere Studie bestätigte, dass die tägliche Gabe von CBD mit 4 mg/kg sich positiv auf bestimmte Stressindikatoren bei Hunden auswirkt und somit potenziell bei der Behandlung von Trennungsangst helfen kann.

    CBD-Dosierung zur Behandlung von Trennungsangst beim Hund


    Für die korrekte Verabreichung von CBD an einen erwachsenen Hund mit Trennungsangst ist es unerlässlich, die Anweisungen eines erfahrenen Tierarztes zu befolgen. In der Regel liegt die empfohlene Dosis für Hunde zwischen 0,5 und 2 mg/kg Körpergewicht, zweimal täglich verabreicht. Es ist wichtig, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen, wobei die Reaktion des Hundes sorgfältig beobachtet wird.

    Verabreichung von CBD bei Hunden mit Trennungsangst


    CBD kann auf verschiedene Weise verabreicht werden: direkt ins Maul des Hundes, mit dem Futter vermischt oder über spezielle CBD-Snacks. Die direkte Gabe kann eine schnellere Aufnahme ermöglichen, während die Zugabe zum Futter für manche Hunde praktischer ist. Es empfiehlt sich, CBD etwa 30-60 Minuten vor der Trennung zu verabreichen, um die beruhigenden Effekte während der Abwesenheit des Besitzers zu maximieren.

    Wie man das richtige CBD-Produkt für Hunde auswählt


    Die Wahl des passenden CBD-Produkts für Hunde ist entscheidend.
    Vollspektrum-CBD-Öle, vorzugsweise aus biologisch angebautem Hanf, gewährleisten dank der Synergie natürlicher Verbindungen eine höhere Wirksamkeit.
    • Stellen Sie sicher, dass das Produkt THC-frei ist oder einen Gehalt unter 0,3 % aufweist, da THC für Hunde toxisch sein kann.
    • Außerdem ist es entscheidend, dass das Produkt von unabhängigen Laboren getestet wurde, um Qualität und Freiheit von Verunreinigungen zu garantieren.
    Abschließend kann CBD eine sinnvolle Option zur Behandlung der Trennungsangst bei erwachsenen Hunden darstellen – vorausgesetzt, es handelt sich um ein sicheres, zertifiziertes Produkt und es wird unter tierärztlicher Aufsicht gemäß den empfohlenen Dosierungen verwendet.

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